veröffentlicht am 30. Januar 2019
Heute hat mein Sohn (4) mit seinem Freund Alex(4) einen Trommel-Workshop besucht. Es hat ihm Spaß gemacht.
Mir ist aufgefallen, dass er wieder das einzige muslimische Kind im Kurs war. Genau wie in den anderen Kursen/Workshops. Natürlich ist es den Eltern selbstüberlassen, wohin sie ihre Kinder schicken. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Sozialisation schon im frühen Alter beginnt. Kinder wollen meistens mit den Kindern spielen, mit den sie die gleiche Sprache sprechen und viele Gemeinsamkeiten haben.
Uns ist klar, dass viele Kinder in Deutschland zweisprachig aufwachsen. Jede Familie vermittelt seine eigene Sprache und Werte an ihre Kinder. Das heißt aber nicht, dass die deutsche Sprache und Kultur abgelehnt wird oder abgelehnt werden soll. Dem Kind muss bewusst sein, dass die gemeinsame Sprache Deutsch ist, jeder Mensch anders lebt und glaubt. Wir Eltern haben aber deshalb die Aufgabe, den Kindern Werte wie Respektieren und Verständigen mitzugeben. Denn Deutschland ist ein Land, in dem viele Kulturen und Religionen zusammenleben. Jeder Mensch ist wertvoll.
Deshalb müssen unsere Kinder sich außerhalb des Kindergartens und der Schule auch treffen, damit sie andere Menschen näher kennenlernen können. So können wir vielleicht eine gute, friedvolle Gesellschaft aufbauen.
Als Mama möchte ich nicht, dass mein Sohn auf der Schule „das Kind mit Migrationshintergrund“, auf der Arbeit „unser Arbeitskollege mit Migrationshintergrund“ betitelt wird. Genauso soll Alex für uns ewig als „der Kindheitsfreund meines Sohnes“ bleiben.
Wir sind hier geboren.
Wir sind hier aufgewachsen.
Wir haben unsere Kinder hier auf die Welt gebracht.
Unsere Kinder sind unsere GEMEINSAME Zukunft!