Der Osterhase kommt zum Fastenbrechen
Der Osterhase kommt zum Fastenbrechen Mein Sohn hat seine Freunde zum Fastenbrechen eingeladen. Wir haben Ostern und Ramadan gemeinsam gefeiert. Und das ist bei Weitem nicht das erste Mal, dass
Meryem und Maria haben gestern Weihnachtsplätzchen für den Fußballverein gebacken.
Der Verein organisiert dieses Wochenende einen Weihnachtsmarkt und hat seine Mitglieder um Unterstützung gebeten.
Als leidenschaftliche Hobbybäcker war es uns sofort klar, dass wir gerne mitmachen. Plätzchen backen gehört für uns zur Vorweihnachtszeit dazu, auch wenn wir selbst Weihnachten nicht feiern. Es war eine schöne Gelegenheit, Zeit mit den Kindern zu verbringen und gleichzeitig etwas Gutes zu tun.
Ich mag es, den Teig mit meinen Händen zuzubereiten. Backen hat für mich etwas Therapeutisches. Es beruhigt mich und bringt mich in den Moment. Doch seit ein paar Jahren, in denen der Alltag immer voller wird, greife ich oft auf den Thermomix zurück, um Zeit zu sparen. So war es auch heute.
Wir haben uns für einen klassischen Mürbeteig entschieden.
Cookidoo Rezept:
Chefkoch Rezept:
Meine Einkaufsliste:
4 Päckchen Butter, Zucker, Mehl, Eier, Zuckerstreusel
Die Kinder hatten ihre Freude daran, Formen auszustechen, zu verzieren und natürlich zwischendurch zu naschen.
Während wir in der Küche beschäftigt waren, haben wir uns über Weihnachten unterhalten. Normalerweise stellen sie mir viele Fragen über Weihnachten und Religion, doch heute haben sie mehr erzählt als gefragt.
Meine sechsjährige Tochter meinte ganz nebenbei:
„Wir feiern eigentlich kein Weihnachten. Wir machen nur Geschenke.“
Das hat mich zum Nachdenken gebracht.
Seit mehreren Jahren beschenke ich unsere FreundInnen und NachbarInnen an Weihnachten, backe Weihnachtsplätzchen, verschicke Weihnachtskarten, lade Menschen zum Weihnachtsessen ein.
Das löste vor 10-12 Jahren auf Instagram eine Diskussion aus.
“Darf eine Muslimin so etwas machen?”
Für manche Menschen offenbar nicht.
Auch nach all den Jahren bereue ich meine Entscheidung nicht. Meine Nachbarn waren StudentInnen, und dieses gemeinsame Essen hat uns näher gebracht. War das notwendig? Ich denke, ja. In einer Gesellschaft, in der viele Kulturen und Religionen zusammenleben, müssen wir Wege finden, uns zu begegnen und einander besser zu verstehen.
Zurück zu unserer Unterhaltung.
„Ja, mein Schatz, das stimmt,“ antwortete ich. „Wir feiern kein Weihnachten, wir feiern nicht die Geburt von Jesus Christus, aber wir beschenken unsere Freunde und gratulieren ihnen zu Weihnachten. In Deutschland ist Weihnachten eine wichtige Tradition. Viele Menschen feiern es, auch wenn sie nicht religiös sind. Es ist ein Teil der Kultur, die uns alle prägt.“
Ich erzählte den Kindern von meinen eigenen Kindheitserinnerungen:
„Ich wuchs mit weihnachtlichen Bräuchen auf. Im Kindergarten haben wir Weihnachtslieder gesungen, Sterne gebastelt und sogar an Gottesdiensten teilgenommen.“ Dann zeigte ich ihnen meine Kindergartenfotos.
Heute, als religiöse Muslime, gestalten wir unser Zuhause nach islamischen Werten. Wir feiern zu Hause kein Weihnachten und dekorieren auch nicht weihnachtlich. Das hat mehrere Gründe. Zum einen empfinde ich es nicht als notwendig. Unser Zuhause spiegelt unseren Glauben wider, und das ist uns wichtig. Zum anderen empfinde ich die aufwendige Dekoration als zusätzlichen Stress. Wir dekorieren unser Haus im Ramadan.
Das heißt aber nicht, dass ich etwas gegen Weihnachtsdekoration habe. Ich liebe es, draußen die geschmückten Straßen, Gärten und Tannenbäume zu sehen. Ich stehe vor den Tannenbäumen und lese die Weihnachtswünsche der Kinder: „Ich wünsche Frieden“ steht auf einer Karte. Ich auch liebes Kind.
„Mama, bekommen wir auch ein Weihnachtsgeschenk?“ fragten meine Kinder.
Diese Frage kommt jedes Jahr auf. Früher haben unsere Freunde den Kindern kleine Geschenke gemacht. Vor zwei Jahren blieben die Geschenke aus, und die Kinder wünschten sich trotzdem welche. Vermutlich, weil sie wissen, dass viele andere Kinder welche bekommen. Gestern kaufte ich ein Nintendo-Spiel, das ich selbst spielen wollte. Als ich es ihnen überreichte, sagte ich: „Ach, das kann ja euer Weihnachtsgeschenk sein.“
Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Viele Einrichtungen und Vereine bitten in der Weihnachtszeit um Unterstützung, und ich finde es wichtig, zu helfen. Spenden heißt, etwas mit anderen zu teilen, unabhängig davon, ob es Weihnachten oder Ramadan ist. Es gibt viele muslimische Familien, die gerade in der Weihnachtszeit spenden – sei es mit Geld, Sachspenden oder anderen Beiträgen.
Die Muslime in Deutschland spenden normalerweise im Ramadan. Der Fastenmonat ist für uns Muslime eine besondere Zeit des Gebens, aber leider wird das in Schulen, Vereinen oder Kitas oft übersehen. Ich wünsche mir, dass der Ramadan ähnlich viel Aufmerksamkeit in öffentlichen Einrichtungen bekommt wie Weihnachten. Und hoffe, dass muslimische Eltern künftig öfter im Ramadan in Kitas, Schulen und Vereinen spenden.
Der Osterhase kommt zum Fastenbrechen Mein Sohn hat seine Freunde zum Fastenbrechen eingeladen. Wir haben Ostern und Ramadan gemeinsam gefeiert. Und das ist bei Weitem nicht das erste Mal, dass
Schulen, Kitas, Vereine
Projekte und Hilfsorganisationen,
Not- und Katastrophenhilfe,
Umwelt und Naturschutz,
Hungernden, Geflüchtete, Obdachlose,
Tiere, Kinder im Kinderheim und Frauenhaus.
Ich wünsche allen, die Weihnachten feiern, eine besinnliche Adventszeit.
Der Osterhase kommt zum Fastenbrechen Mein Sohn hat seine Freunde zum Fastenbrechen eingeladen. Wir haben Ostern und Ramadan gemeinsam gefeiert. Und das ist bei Weitem nicht das erste Mal, dass wir im Ramadan oder an Ostern/Weihnachten zusammenkommen. Schon seit Jahren feiern wir die Feste zusammen. Hier geht es zu den
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Ramadan ist der Monat des Schenkens.. Wir haben mit unseren Kindern ihre Sachen aussortiert und gut erhaltene Sachen gespendet. So lernen Kinder den Umgang mit ihren Sachen. Wie macht ihr das? Post Views: 1.205