World Kindness Day-Weltnettigkeitstag

veröffentlicht am 10.November 2018

13.November ist #Weltnettigkeitstag. 

Ziel des Aktionstages ist es, die indiviuelle Nettigkeit zu steigern und den freundlichen Umgang miteinander zu befürworten.

Für eine freundlichere Welt haben wir diese Muffins gebacken und an unseren Nachbarn verteilt. Sie sind gut angekommen. 

Seid nett zueinander❤️

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Meryem & Maria treffen Erstklässler

Meryem & Maria treffen Erstklässler und sprechen über das Ramadanfest Am vergangenen Freitag hatte ich die besondere Gelegenheit, in der Klasse meiner Tochter aus meinem Kinderbuch „Meryem feiert im Kindergarten das Ramadanfest“ vorzulesen.  Meryem und Maria, die beiden Hauptfiguren der Geschichte, durften natürlich nicht fehlen. Ich stellte sie den Kindern vor: „Meryem und Maria sind beste Freundinnen, sie sind Nachbarn und gehen in den selben Kindergarten und sehen sich außerhalb des Kindergartens sehr oft. Sie verbringen gemeinsam viel Zeit, spielen, basteln, feiern gemeinsam Feste. Heute erzählt Meryem euch, wie sie das Ramadanfest feiert.“  Ich machte bewusst viele Pausen während des Vorlesens und fragte in die Runde: „Wer von euch feiert das Ramadanfest?“ „Welche Feste feiert ihr noch?“ “Was macht man an Festen?” „Gibt es bei euch Geschenke an besonderen Tagen?“ Ein Mädchen hatte offenbar ein richtig volles Ramadan-Programm und wollte uns unbedingt von ihrem Alltag erzählen: „Ich habe mit meiner Mutter eine Moschee gebastelt. Wir backen bei meiner Oma Plätzchen. Wir haben eine Lichterkette im Wohnzimmer.“ Die Erstklässler hörten 40 Minuten einander zu und erzählten von ihren eigenen Festen. Zum Ende unserer Lesestunde kamen wir auf die verschidenen Bezeichungen für das Fest zu sprechen: Zuckerfest, Eid al-Fitr, Bayram/Bajram, Ramadanfest. Ich erklärte ihnen, warum ich selbst den Begriff „Zuckerfest“ nicht verwende. „Wir nennen Weihnachten ja auch nicht Plätzchenfest oder Ostern kein Eierfest/Hasenfest. Ramadanfest ist mehr als Süßigkeiten.“ Warum erwähne ich das? Weil Sprache etwas mit unserer Wahrnehmung macht. Der Begriff „Zuckerfest“ enstand in einem sekulären Kontext, als man sich von religiösen Begriffen in der Türkei distanzieren wollte. Er hat sich im Volksmund schnell etabliert. Auch in meiner Familie wurde er verwendet. Allerdings bedeutet der Begriff Zuckerfest in Deutschland für viele muslimische Menschen nichts. Nur Menschen mit türkischem Hintergrund wissen überhaupt, was damit gemeint ist. Außerdem leben wir im Jahr 2024, in einer Welt, in der wir täglich lesen, wie schädlich Zucker ist. Auch mit unseren Kindern sprechen wir oft darüber, und wir möchten nicht, dass sie ständig zu Süßigkeiten greifen , auch nicht an Feiertagen. In unserer Familie gibt es zwar auch Süßigkeiten zum Ramadanfest , aber in Maßen. Die Kinder bekommen kleine Geschenke, und wir achten darauf, bewusst zu feiern. Nicht nur mit Süßem, sondern mit Zeit, Begegnungen und Achtsamkeit. Ich fand es großartig, wie schnell die Kinder meine Erklärung verstanden haben. Sie begannen weiterzuerzählen: „Und Ostern ist kein Schildkrötenfest!“  „Und Silvester ist kein Feuerwerkfest!“ „Und Halloween ist Halloween!“ Ein Kind fragte schließlich: „Warum feiert man eigentlich Ramadan?“ Er kannte Religionen kaum, und ich wollte die ausführliche Erklärung lieber der Ethik-Lehrerin überlassen. Also sagte ich nur: „Menschen auf der ganzen Welt feiern Feste. Manche feiern Ostern, manche das Lichterfest, manche Ramadan. Bei jedem Fest kommen Menschen zusammen und verbringen Zeit mit Familie und Freunden. Während des Ramadan wird auch gefastet. Erwachsene essen und trinken den ganzen Tag nichts und brechen das Fasten abends gemeinsam beim Essen. Das ist eine besondere Zeit. Viele fasten, weil es gesund sein kann, mal eine Zeit lang nichts zu essen. Aber Kinder fasten nicht.“ Zum Abschluss der Vorlesestunde hat meine Tochter kleine Geschenke (Selbstgebackene Plätzchen zum Ramadanfest und Ostern) verteilt. Nach der Vorlesestunde durften die Kinder mit den liebevoll von der Klassenlehrerin vorbereiteten Bastelvorlagen zu den jeweiligen Festen kreativ werden. In der Schul-App teilte die Klassenlehrerin mit, dass einige nicht-muslimische Kinder für ihre muslimischen Freundinnen und Freunde Ramadankarten gebastelt hatten und umgekehrt muslimische Kinder Osterkarten für ihre nicht-muslimischen Freundinnen und Freunde. Diese schöne Nachricht zeigt, wie lebendig gelebte Vielfalt an unserer Schule ist, wie selbstverständlich und lebendig Vielfalt an unserer Schule gelebt wird. Worum geht es in meinem Buch? Meryems Bruder geht mit seinem Vater und Opa in die Moschee. Danach frühstücken sie gemeinsam mit der Familie. Am nächsten Tag erzählt Meryem im Kindergarten im Stuhlkreis von ihrem Fest. Die Kinder tauschen sich aus, stellen Fragen und lernen voneinander.  Zum Schluss teilt Meryem Ramadan-Geschenke. Am nächsten Tag besucht Maria sie zu Hause, und die beiden backen gemeinsam Plätzchen. Mein Kinderbuch zeigt, wie Zusammenleben in Deutschland gelingen kann. So wie Meryem bringen auch meine Kinder seit Jahren kleine Ramadan-Geschenke mit in den Kindergarten und feiern gemeinsam mit ihren nicht-muslimischen FreundInnen zu Hause oder im Garten das Ramadanfest. Und genauso feiern wir auch andere Feste mit. Wir besuchen unsere FreundInnen zu ihren Festen, und sie besuchen uns zu unseren. Natürlich muss man Feste nicht gemeinsam feiern. Aber wir sollten für unsere Kinder mehr Räume schaffen, in denen Begegnung möglich wird. Feste und gemeinsame Feiern bieten dafür einen wunderbaren Rahmen. Unsere Kinder dürfen in der Adventszeit mit ihrer Klasse zur Kirche gehen. Danach sprechen wir darüber. Sie stellen mir Fragen, und ich beantworte sie. Sie wissen, dass in der Kirche zu Gott gebetet wird und dass Jesus im Christentum anders verehrt wird als im Islam. Und wenn ihre Freunde im Ramadan zu uns kommen, zeigt mein Sohn ihnen, wie man im Islam betet. So entsteht ein Miteinander, das von Offenheit, Respekt und Neugier geprägt ist. So haben wir die Plätzchen für die Klasse gebacken.. Blog unterstützen Post Views: 6

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Wir backen Oster- und Mondplätzchen für die Schule

  Ramadan, Ostern und Pessach fallen dieses Jahr wieder zusammen. Am 11. März begann Ramadan und am 31. März ist Ostern. Ab dem 10. April feiern wir das Ramadanfest, ab dem 22. April wird das Pessach-Fest gefeiert. Letztes Jahr haben wir in dieser Zeit Plätzchen für die 2. Klässler gebacken. Unsere alte Klassenlehrerin war von der Idee begeistert. (Die Fotos findest du in der Galerie)  Wie bin ich auf diese Idee gekommen?  Mein Sohn kam von der Schule nach Hause und sagte zu mir “Ich verstehe nicht, warum wir nur Ostergeschenke machen. Wir feiern bald auch ein Fest. Warum machen wir für euch keine Ramadangeschenke?”  Ich sagte zu ihm “Lass uns das Ramadangeschenk vorbereiten. Wenn du willst, können wir für deine Klasse backen und unsere Wünsche auf eine Karte schreiben.”    Dann backten wir gemeinsam Mondkekse und Osterplätzchen und wünschten den Kindern gute gesegnete Festtage zum Osterfest, zum Ramadan und zum Pessach-Fest. Morgen ist der letzte Schultag vor den Osterferien. Ein aufregender Tag für die Kinder, der mit einem gemeinsamen Frühstück in der Schule gefeiert wird. Dieses Jahr entschied sich mein Sohn wieder, unsere selbstgebackenen Leckereien mitzunehmen, um sie mit seinen Freunden zu teilen. Wir machten uns ans Werk und backten am 9. Ramadantag gemeinsam die Plätzchen. Ehrlich gesagt, wusste ich nicht genau, welche Ausstechform zum Pessach-Fest passen würde. Ich hatte mich für eine Blumenform entschieden. Aber die Ausstechform, die ich hatte, konnte ich gestern nicht finden.  Während wir die Plätzchen für die Schule vorbereiteten, konnte ich nicht umhin, über die Bedeutung von interkultureller und interreligiöser Arbeit in der Schule nachzudenken. Unsere Gesellschaft ist vielfältig und multikulturell, und ich kenne zahlreiche Eltern, die bereit wären, die Schule und Kita bei solchen Bemühungen zu unterstützen. Schulen und Kitas spielen eine entscheidende Rolle dabei, Kinder für diese Vielfalt zu sensibilisieren und zu befähigen, sie zu akzeptieren und zu schätzen.  Die Vorlage findest du im Menü, unter Download  Das gemeinsame Backen von Osterplätzchen und Mondkeksen war für mich mehr als nur ein Spaß mit meinen Kindern. Es war eine Gelegenheit, über Unterschiede zu sprechen und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Die Fragen meiner Kinder brachten mich zum Nachdenken:  Mama, warum machen wir im Ramadan in der Schule nichts?  Mama, warum kennen viele Menschen Ramadan nicht?   Mama, warum sagen sie “Türken machen Ramadan”? Das stimmt doch nicht. Muslime fasten. Auch deutsche Muslime. Mama, darf ich in den Ferien Fasten, weil in der Schule ist es verboten oder? Mama, warum nennen alle das Ramadanfest Zuckerfest? Mama, können wir Familien, die im Ramadan nicht fasten, zum Fastenbrechen einladen? Mama, können wir im Garten Ostereier suchen? Mama, bekomme ich auch ein Ostergeschenk? Meine Tochter (5) wünschte sich sogar vom Osterhasen einen Pokemon-Ball. 🙂 Als ich von der Arbeit nach Hause kam, sah ich diese Karte auf dem Tisch:    Wir haben im Ramadan noch andere Pläne. Die Freunde meines Sohnes haben wir an Ostern zum Fastenbrechen eingeladen. Den Abend nennen wir “Ramadan trifft Ostern.” (so wie letztes Jahr: Ramadan trifft Ostern 2023) Und die Freundinnen meiner Tochter haben wir mit ihren Familien zum Fastenbrechen eingeladen.  Die Fotos findest du unter dem Blogbeitrag “Was macht Meryem im Ramadan?” unter Tag 8 Möge diese besondere Zeit des Jahres uns alle daran erinnern, dass wir durch gegenseitigen Respekt und Verständnis eine Welt schaffen können, in der jeder seinen Platz hat und sich willkommen fühlt.  Mögen diese Feierlichkeiten uns alle näher zusammenbringen und uns daran erinnern, dass wir in unserer Vielfalt vereint sind.  In diesem Sinne wünschen wir allen ein frohes Osterfest, einen gesegneten Ramadan und ein fröhliches Pessach!    (Die Vorlagen findest du im Menü, unter Download) Hier ist der Text: Liebe Kinder,  Wir wünschen euch schöne Osterferien! Möge diese besondere Zeit euch Freude, Glück und Frieden bringen, ganz egal welches Fest ihr feiert! Genießt die Leckereien und habt eine fantastische Zeit mit euren Familien.  Frohe Oster, Ramadan Mubarak und ein gesegnetes Pessach! Eure Eltern! Post Views: 625

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Tierisch schöne Weihnachten

In unserer Grundschule läuft gerade eine Spendenaktion für den Tierschutzverein.

Wir haben beschlossen, dabei mitzumachen. Vor drei Tagen haben wir unsere Spendenbox verschönert.

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